Testing
Wasserstoff:
Spezifische Testumfänge
In der Praxis werden häufig spezielle Prüfanforderungen an die Absicherung von Bauteilen gestellt.
Dazu können zum einen speziell isolierte Prüfungen oder eine Kombination mehrerer ineinander verzahnter Prüfverfahren herangezogen werden.
Isolierte Prüfungen, wie z.B.:
-
Prüfung an wasserstoffführenden Bauteilen und kompletten Tanksystemen
- Wasserstoffbeständigkeit (weitere Gase möglich)
- Inbetriebnahmen
- Funktionsprüfungen
- Real-Gas Versuche
- Uvm.
-
Sicherheitstest
- Unterfeuerung
- Überdruck- und Berstprüfung
- Fallprüfung
- Druckzyklen bei extremen Temperaturen
- Uvm.
Ineinander verzahnte Prüfverfahren, wie z.B.:
-
Superposition (Überlagerung mehrerer physikalischer Größen)
- Temperaturzyklen mit überlagerten Druckzyklen
- Temperaturzyklen mit Vibrationsprüfungen
- Temperaturzyklen mit Vibrationsprüfungen und Druckzyklen
- Uvm.
Beispiele
Wasserstoffverträglichkeit Neodym-Ringmagnet (NdFeB)
Testobjekt: Neodym Ringmagnet (NdFeB)
Magnetisierung: N45
Einlagerungszeit: 48 Stunden
Wasserstoffkonzentration: 100%
Wasserstoffdeflagration / -verpuffung
Obwohl sich Wasserstoff normalerweise schnell verflüchtigt, kann sich aufgrund der räumlichen Gegebenheiten ein brennbares Gemisch aus Luft und Wasserstoff bilden. Bei Vorhandensein einer heißen Oberfläche oder eines Funken kann es zu einer Deflagration kommen, umgangssprachlich auch Verpuffung genannt. Die Verbrennungsgeschwindigkeit und die Druckwelle einer Deflagration sind zwar geringer als bei einer Explosion, dennoch stellen sie eine erhebliche Gefahr für Mensch und Material dar.
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